Diese treffende Tatsache stelle Rolf Schamberger, Chef des Feuerwehrmuseums in Fulda, am vergangenen Samstag anlässlich des Abschlusstreffens der Feuerwehr- Oldtimer Freunde in Bad Homburg fest.
Obwohl diese Aussage die schlagkräftigste an diesem Tage war, jagte ein Highlight das andere und machten das Abschlusstreffen wieder einmal zu einem „Event“ bei dem auch das „Team Hansemil“ aus der Kernstadt sehr froh war, dabei gewesen zu sein.
Los ging es bei schlechtem Wetter aber bester Laune um 09:00 Uhr am Butzbacher Stützpunkt. Hansemil Bang, Wolfgang Bergens und Hans-Ludwig Söltzer, die drei Urgesteine des „Team Hansemil“ wurden begleitet vom 2. Vorsitzenden des Fördervereins der FF Butzbach Kernstadt e.V., Ralf Kaufmann-Schmalz, Anja Spieß, Andrea Bergens und Martin Klein.
Nach einem sehr leckeren, liebevoll angerichteten Frühstück ging es mit Daten, Berichten, Rück- und Vorausblicken los. Die einzelnen Feuerwehren berichteten von Ausflügen und hatten auch wieder Bilder mitgebracht. Anstehende Termine für 2018 wurden bekannt gegeben und Adress-/ Kontaktdaten auf den neuesten Stand gebracht.
Rolf Schamberger berichtete über das Feuerwehrmuseum in Fulda, über geplante Neuerungen und Änderungen und über bevorstehende Feste und Aktivitäten.
Im Zuge des Baus einer Gedenkstätte für im Dienst am Nächsten verunglückte Feuerwehrkameraden, machte Schamberger nochmals deutlich, was für alle Anwesenden selbstverständlich ist: dem Nächsten zur Wehr kommen ist das Ziel aller Feuerwehrleute und stellt damit ganz klar fest, dass dies gelebte Nächstenliebe ist. Im Gegenzug dazu nimmt leider heutzutage die Gewalt gegen Rettungskräfte oder auch das Behindern von Rettungseinsätzen (z.B. durch Gaffer) immer öfter zu.
Auch hier reagiere man schon, indem es bereits einsatztaktische Maßnahmen gäbe. Gewöhnlich wird ein Patient gerettet und vor Ort transportfähig gemacht. Heutzutage ist es mancherorts nur möglich, die Person zu retten, und in einem besonders geschützten Bereich (durch Polizei etwa) für den Transport in die Klinik zu stabilisieren. Diese Entwicklung ist sehr unschön, sehr bedenklich und macht das Helfen teilweise nochmals um einiges gefährlicher.
Nach diesem, doch sehr nachdenklich machenden Beitrag ging es weiter mit einer Besichtigung der Feuerwache Bad Homburg. Hier gibt es alles, das das Feuerwehrherz höher schlagen lässt. Nach idealen Ausführungen der benötigten Anforderungen ist das Feuerwehrhaus ein echtes Vorbild.
Sowohl hauptamtliche Feuerwehrleute, welche 24/7 auf der Wache ihren Dienst tun, als auch etwa 75 freiwillige Kräfte finden hier alles, um jeder Einsatzlage Herr zu werden. Wechsellader, HLF, TLF, LF- nichts, was fehlt. Eine top- ausgerüstete, großzugig gestaltete Atemschutzwerkstatt gehören ebenso zum Bau, wie die „Temperaturgewöhnungsanlage“ (auch Sauna genannt) und ein kleiner Fitnessraum.
Rund 30 Nachwuchsbrandschützer in der Jugendfeuerwehr haben ebenfalls ihren Bereich, ihre Geräte und alles, was es zur Ausbildung benötigt, um später eine sehr gute Einsatzkraft zu werden, gibt es hier natürlich auch.
Nach der Führung, die noch neugieriger machte, gab es ein leckeres Mittagessen, bevor es zur Central-Garage ging. Dort befindet sich aktuell die Ausstellung „101 Jahre BMW“ im Aufbau, welche Ende November eröffnet wird. Doch eigens für die Oldtimerfreunde öffnete Inhaber Dieter Dressel die Türen des Museums. Auch einige Oldtimer waren zu sehen, die wirklich in sehr gut gepflegten Zustand da standen und so manches Oldtimer-Liebhaber-Herz höher schlagen ließ. Echte „Schätzchen“ hat Dieter Dressel bereits zusammentragen, weitere Fahrzeuge folgen. Die historische Tankstelle auf dem Hof versetzte einen direkt in die 50er Jahre und das ganze Flair des Museums ließ einen eine kleine Zeitreise fast tatsächlich erleben.
Das „Team Hansemil“ hatte einen informativen und beeindruckenden Tag und freut sich auf das kommende Jahr mit einigen Oldtimer Treffen.
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