Heute um 16:34 wurde die Feuerwehr Butzbach-Kernstadt zu einem Einsatz mit dem Stichwort „Gasgeruch“ alarmiert.
Die Anruferin meldete in der Butzbacher Altstadt einen unklaren Geruch sowie ein Vibrieren des Straßenbelags. Kurz danach kam es zu einem Stromausfall in weiten Teilen der Altstadt.
Die Bewohner der Gebäude im unmittelbaren Umfeld hatten sich vor dem Eintreffen der Feuerwehr selbstständig in Freie begeben.
Mehrere Liegenschaften wurden durch die Feuerwehr kontrolliert. Durch Messungen wurde in einem Gebäude eine lebensgefährliche Konzentration von Kohlenstoffmonoxid festgestellt. Auch in einem weiteren Gebäude konnte das toxische, farb- und geruchlose Gas, welches meist in Folge unvollständiger Verbrennungsprozesse in Erscheinung tritt, nachgewiesen werden. Die betroffenen Bereiche wurden daraufhin maschinell belüftet.
Der Verdacht, dass ein defektes Erdkabel die Ursache sein könnte, wurde durch einen hinzugezogenen Mitarbeiter der OVAG bestätigt. Aus ungeklärter Ursache kam es zum Abbrand einer unterirdischen Kabelmuffe.
Durch den OVAG-Mitarbeiter konnte die Stromversorgung bis auf den Bereich Schloßstraße zwischen Kasernen- und Griedeler Straße zeitnah wiederhergestellt werden. Das Freilegen und der Austausch der defekten Muffe wurde durch die OVAG bereits veranlasst. Hierfür sind jedoch Tiefbauarbeiten erforderlich. Die OVAG ist bemüht, den Strom auch im Bereich der Schloßstraße schnellstmöglich wieder zuzuschalten.
Eine Anwohnerin, welche aus medizinischen Gründen auf Strom angewiesen ist, wurde durch die Feuerwehr übergangsweise mittels eines Stromerzeugers versorgt.
Neben 18 Kräften der Feuerwehr, waren ein Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes, die Polizei sowie Mitarbeiter der OVAG und der EVB vor Ort im Einsatz.
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