„Hansemil“ in Lollar

Am 13. Mai ging es für das Team Hansemil los mit der „Oldtimer- Saison“ 2018. Noch immer blitzeblank sauber (von Wolfgang Bergens 70. Geburtstag eine Woche zuvor) ging es bei schönem Wetter um 09:45 Uhr am Butzbacher Stützpunkt los in Richtung Lollar.

Wolfgang Bergens, Hansemil Bang, Hans-Ludwig Söltzer (leitender Reiseleiter) und Andrea Bergens freuten sich auf eine schöne Veranstaltung, in dessen Rahmen „70 Jahre TLF 15“ gefeiert wurde. Auch der Ehrenbrandinspektor der Stadt Lollar, Karl- Heinz Deußing, wurde 70 Jahre jung, was natürlich auch gebührend gefeiert wurde.

Nachdem das Team Hansemil sehr herzlich empfangen wurde (durch Herrn Nürnberger) und den Stellplatz für den Tag zugewiesen bekam, besichtigten die vier Vereinsvertreter des Kernstadt- Fördervereins der FF Butzbach die anderen ausgestellten Fahrzeuge und die anderen Aussteller, bekannt von den diversen Oldtimerfesten, wurden begrüßt.

Zu sehen gab es einiges, die Kameraden der Wehr aus Lollar hatten keine Mühe gescheut und ein vielseitiges Programm zusammen gestellt.

Zunächst gab es eine Vorführung, wie ein Gasbrand gelöscht wird. Eindrucksvoll ging der Trupp unter Atemschutz immer näher an den Brandherd und stellte dann im Schutz des Wasserstrahls die Gaszufuhr ab und löschte den Brand sicher ab.

Die Jugendfeuerwehr führte souverän und gekonnt einen Löschangriff nach FwDV3 vor. In einem Übungscontainer brannten Paletten. Die Zuschauer rückten Stück für Stück zurück, denn das Feuer im Container brannte immer heißer und strahlte die Hitze sehr gut aus. Die Nachwuchsbrandschützer kamen im Feuerwehrauto angefahren, die Einheitsführerin erkundete die Lage und gab ihr Befehle, welche prompt ausgeführt wurden. Es dauerte etwas, bis das große Feuer aus war, aber schließlich hatten die Jugendfeuerwehrler es geschafft.

Die Einsatzabteilung ihrerseits löschte ebenfalls einen Brand in dem Container, dieses Mal demonstrierte man einen Zimmerbrand und wie schnell eine Couch Feuer fangen kann. Dass die Brandschützer sehr schnell alles unter Kontrolle hatten, muss nicht erwähnt werden.

Vor der Veranstaltung bereitete die Einsatzabteilung ein Unfallfahrzeug vor, indem sie die Türen auf der Fahrerseite heraus schnitt und anschließend alle Gerätschaften ausstellte.

Neben diesen Höhepunkten gab es eine große Lego-Feuerwehrfahrzeugausstellung, die nicht nur die jüngeren Besucher magisch anzog.

Die Firma Res-QR bot Rettungskarten an, die man für sein eigenes KFZ erstellen lassen konnte. Diese Rettungskarten helfen der Feuerwehr nach einem Unfall, das Fahrzeug eindeutig zu identifizieren (was mitunter nach dem Unfall aufgrund der Deformation nicht immer sofort möglich ist) und zu sehen, wo das Fahrzeug ohne Gefahr für die Einsatzkräfte aufgeschnitten und die Insassen schnell gerettet werden können.

Das Abschleppunternehmen Amend war mit ihrem fast nagelneuen Abschlepper (ein 40-Tonnen Fahrzeug!) vor Ort und beantwortete Fragen, nicht nur rund um die Zusammenarbeit mit den Feuerwehren bei Verkehrsunfällen.

Die Jugendfeuerwehr bot eine Tombola an und betreute das „Rauchzelt“. Hier konnten die Besucher am eigenen Leib erfahren, wie es ist, in einem völlig vernebelten Raum zurecht zu kommen.

Darüber hinaus gab es eine schön anzusehende Fahrzeugausstellung, aktuelle Einsatzfahrzeuge ebenso, wie altgediente Oldtimer. Das Jugendblasorchester & Schulorchester der CBE- Schule Lollar, das Blasorchester Lollar und der Musikzug Staufenberg sorgten für Musik.

Und ebenfalls nicht zu vergessen: die super organisierte Verpflegung mit leckerem Essen und kühlen Getränken, sowie Kaffee und Kuchen.

Alles in allem ein gelungener Tag, an dem das Team Hansemil wieder viel Spaß hatte. Besonders der Austausch mit dem sehr sympathischen Stadtbrandinspektor Marco Kirchner war sehr interessant. Der Vorsitzende des Fördervereins, Ralf Kaufman- Schmalz, sowie die beiden Team Hansemil Mitglieder Martin Klein und Patricia Schmalz machten einen kurzen Sonntags- Abstecher nach Lollar.

Für das Gruppenfoto hat sich das Team Hansemil diesmal vor einem Mercedes 180b platziert, gemeinsam mit Petra und Werner Zörb aus Pohl Göns, Eigentümer dieses Schmuckstücks. Ein ebenfalls sehr gepflegtes Fahrzeug aus dem Jahr 1961, und seit 1962 im Familienbesitz der Zörb’s.