Oldie „Hansemil“ zieht (vorübergehend) um

Akute Platzprobleme bei der Kernstadtwehr erfordern Maßnahmen, was den Stellplatz für das Aushängeschild und „Patenkind“ des Fördervereins der FF Butzbach Kernstadt e.V., das TLF16 aus dem Jahr 1956, angeht.

Zunächst in einer Halle des städtischen Bauhofs untergestellt, musste das Fahrzeug aufgrund des benötigten Platzes durch den Bauhof, zeitnah eine neue Bleibe suchen.

Vorstandsmitglied Martin Klein aus Gambach vermittelte den Kontakt zu Wolfgang Köhler, Inhaber der Fa. MMT Köhler GmbH, er erklärte sich spontan bereit, einen Platz für „Hansemil“ in seiner Halle in Gambach zur Verfügung zu stellen. Hier kann der Oldie sicher verbleiben, bis eine endgültige Lösung für einen dauerhaften Stellplatz gefunden wird.

Das „Team Hansemil“ ist sehr dankbar für diese Möglichkeit, denn wäre das Fahrzeug dem Wetter ausgesetzt, würde es der Oldtimer-Welt in Feuerwehrkreisen bald keine Freude mehr machen. Nimmt man doch das Jahr über an zahlreichen Festumzügen, Ausstellungen und Oldtimerfesten teil, auch Hochzeitspaare nutzen hier und da den immer noch was-her-machenden Oldie als Brautauto.

Doch das Problem „Stellplatz“ für alte Feuerwehrfahrzeuge betrifft nicht nur „Hansemil“ aus der Kernstadt. Auch in Pohl Göns würde man sich über eine dauerhafte Lösung für deren Oldtimer „Wotan“ freuen.

Feuerwehrhistorik im Allgemeinen sollte nicht als Anhängsel gesehen werden, schließlich kann man nicht nur hier sehen, wie rasant sich die Technik verändert. Die Kameradschaft ist auch für die „Oldies“, in dem Fall die „Alters- und Ehrenabteilung(en), wichtig. So bleiben sie „am Ball“, was die neue Technik angeht und anders herum trauen sich ehemalige Kameraden wieder an das Thema „Feuerwehr“ ran. Doch auch die Zukunft spielt eine große Rolle, denn mit dem „Team Hansemil“ ergibt sich für die „in die Jahre gekommenen“ Kameraden die Möglichkeit, dem Hobby treu zu bleiben und Wissen weiter zu geben. Und natürlich gibt es von „früher“ immer etwas zu erzählen, was das Ganze noch interessanter macht.

Umso mehr würde sich das Team freuen, endlich einen Platz für ihr „Patenkind Hansemil“ zu bekommen, um sich auch weiterhin um das Fahrzeug in adäquater Weise zu kümmern,  es  präsentieren und dem TLF16 noch ein langes Leben zu bescheren.

Bilder: W.Bergens/ H. Bang